Was versteht man unter der konduktiven Förderung?
Konduktive Förderung nach Petö ist ein ganzheitliches Konzept zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit cerebralen Bewegungsstörungen. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um frühgeborene Kinder mit frühkindlichen Hirnschädigungen.
Der ungarische Arzt Dr. András Petö (1893-1967) entwickelte die Konduktive Förderung mit der Absicht, im Rahmen der Förderung von Kindern Erziehung, Bildung, Therapie und Pflege zusammen zu führen (lat. conducere), um ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Die Ziele der konduktiven Förderung
Die Besonderheit von Petö liegt darin, dass die Behinderung des Kindes nicht als Krankheit angesehen wird, sondern als Lernhindernis, das mit pädagogischen Mitteln überwunden werden kann. Nicht nur Sitzen, Stehen und Gehen können mit dieser Methode erlernt werden, sie fördert auch den Auf- und Ausbau geistiger Fähigkeiten sowie die Verbesserung der Sprache.